Das historische Zentrum von Craco in der italienischen Provinz Matera in der Region Basilikata vereint viele Elemente von religiösem und künstlerischem Interesse. Sein Ursprung hängt mit dem ersten Bau der Burg zusammen, deren Gründung den Langobarden um 983 zugeschrieben wird. Im 13. Jahrhundert begann man mit dem Aufbau des Dorfes entsprechend seiner natürlichen Struktur auf verschiedenen Ebenen. Anschließend wurde es bis ins 18. Jahrhundert erweitert. In dieser Zeit spielte Craco als Zentrum der Landwirtschaft und Textilproduktion eine wichtige wirtschaftliche Rolle in der Region, bis es Anfang des 20. Jahrhunderts aufgrund geologischer Gegebenheiten, wiederkehrender Armut und wiederholter Naturkatastrophen aufgegeben wurde. Craco ist ein mittelalterliches Dorf mit weißen Häusern mit orangefarbenen Dächern vor dem Hintergrund einer schroffen, kargen Landschaft – eine eindrucksvolle, mysteriöse Atmosphäre, die es zu einem Muss für Reisende und Fotografen macht. Es ist ein Naturschutzgebiet und kann im Sommer von Dienstag bis Sonntag von 9:00 Uhr bis Sonnenuntergang und im Winter von 10:00 Uhr bis Sonnenuntergang besucht werden.
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